„Ja, was interessiert dich denn?“ fragt Charles unerwartet freundlich.
„DIE METRO!“ antwortet Zazie.
Zazies Mutter hat nen Neuen und zack, wird sie bei ihrem Onkel Gabriel in Paris abgestellt. Doch ruhiges Eiffelturm bestaunen is nich. Nein, Zazie fegt wie ein Sturm durch die wacklig gebaute Erwachsenenwelt, deckt dabei (un)bewusst Geheimnisse auf und posaunt sie lauthals herum.
Nur, die Metro, die streikt.
Die sechs Gummiköpfe starten zunächst ganz klassisch an der Spielleiste, doch Szene für Szene wird dieser Spielraum von den Figuren gesprengt, sie verschmelzen mit den Körpern der Spielerinnen, fliegen durch die Bühne, bis die Köpfe beim großen Splatterfinale frei über die Bühne rollen.
Sowie Queneau mit der Sprache, gehen auch die Spielerinnen immer freier und absurder mit den Puppen um, getragen werden sie dabei von der live gespielten Musik.
Puppenspiel-und bau : Odile Pothier und Gerda Pethke
Outside Eye : Lotta Lechtenberg
Live Musik : Florian Seefeldt
nach dem Roman Zazie dans le Métro von Raymond Queneau (Paris, 1959)
Dauer : 50 Minuten
Publikum: Menschen ab 10 Jahre